Ein starres Säulenraster definiert die Ausstellungshalle. Eingefasst von weißen Wänden geben sie ein Raster vor, in welches der Raum sich gliedert. Textile Kopien dieser Säulen bilden den räumlichen Auftakt der Ausstellung und definieren eine Bewegungsrichtung. Aus der vertikalen Perspektive wandert der Blick über den Boden. Anonym bewegen wir uns über das Pflaster im Außenraum. Das Pflaster markiert Zonen, lässt dich stolpern, schneller fahren, gehen, langsamer werden oder stehen. Steine, die aussehen wie Häuser markieren die Übergänge von einem quadratischen Steinplattenraster zu Kopfsteinpflaster, zu einem Gullideckel oder einer Hauswand. Dort wo das Muster brechen soll, wird ein Haus eingesetzt. Ein rechtwinkliger First, zwei Schräge und drei gerade Kanten. Absichtlich oder versehentlich Fallengelassenes, hat sich in ihre Oberflächen eingeschrieben. Anonyme Zeugnisse, Urbane Fossilien. Die Steine werden zum Vermittler zwischen den Außen- und Innenwelten. 

in collaboration with athena rombach